Einem Film- und Theaterprojekt des aus dem Vinschgau stammenden Dokumentarfilmers Karl Prossliner widmet sich die vorliegende Nummer, der dritte Teil der zum 20jährigen Bestehen erschienenen ‚Silber-Arunda‘, die vier Themenhefte in einem Schuber versammelte.
Das Stück, mit dem Schauspieler Rainer Egger aufgezeichnet, handelt von einem Provinzregisseur, dessen Kopf, bei einem Autounfall abgetrennt, neben dem Unfallwagen im Schwebezustand zwischen Leben und Tod „die Sprache seines provinziellen Alltags und die vielen toten Dinge, die sie bezeichnet, Revue passieren“ lässt (Otto Mair, S. 3). „Auf der Bühne entstehen parallel dazu die Bilder und Szenen aus einem Land, in dem die Mitglieder des örtlichen Heimatpflegevereins andächtig Kitsch produzieren, in dem Kulturarbeit mit Schädlingsbekämpfung gleichgesetzt wird, in dem eindringliche Fragen nach dem Woher und Wohin in einer Sendestörung des Fernsehens enden.“ (ebd.)
Zahlreiche Standfotos von Otto Mair illustrieren den Text bzw. das Drehbuch Prossliners. Eine Stabliste schließt den Band ab.