Am Tartscher Bühel, einer mythenumwobenen Erhebung der Ötztaler Alpen im oberen Vinschgau, stieß man 1953 während des Baues einer Beregnungsanlage auf eine Hirschhornspitze mit einer rätischen Runeninschrift: „lavisiel riviselchu tinach“, was folgendermaßen übersetzt wird: „Dem Lavisiel hat Riviselchu (dies Horn) geweiht“. Der Titel trägt also den Namen des Spenders, der das Hirschhorn dem Jagdgott Lavisius als Weihegabe gebracht hat. Dem Phänomen „Riviselchu und seinen Tälern“ widmen sich kundige Beiträge von Hans Haid, Hans Wielander, Aurelio und Dario Benetti sowie Jaques Guidon. Alle Texte werden mit einer Kurzfassung in der jeweils anderen Sprache (deutsch, italienisch) ergänzt.
Gegründet als eine „Liebeserklärung an Rätien“ (Hans Wielander in der ersten Arunda) widmet sich diese spezielle Ausgabe einem Kernthema: Sie beschäftigt sich nicht nur mit dem Vinschgau, sondern auch mit dem Ötztal, dem Veltlin und dem Engadin und tut dies – dem Thema angemessen – zweisprachig. Zahlreiche, größtenteils großformatige schwarz-weiß-Fotos ergänzen die informativen Texte.