Aus der Norm

HerausgeberInnen: Hinterhuber, Hartmann | Klammer, Bruno | Pycha, Roger
1998 (47)
ISBN: 3-7066-2302-1

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„Einigen Gruppen und Verhaltensformen, welche, von den allgemein gängigen Standards her betrachtet, etwas aus, d. h. außerhalb der Norm sind“ (P. Bruno Klammer in der Einleitung, S. 6) widmet sich diese Nummer mit dem Ziel, zum Nachdenken anzuregen und „einen Spaltbreit die Tür zu [öffnen für] mehr Verständnis“ (ebd., S. 7).

Die 19 AutorInnen dieser Ausgabe, widmen sich in drei Abschnitten „streckenweise brisanten Fragen“ (vg: Thema: Was ist normal… In: Dolomiten, Nr. 221 vom 24.9.1998). Dazu zählen Hartmann Hinterhuber, Ordinarius für Psychiatrie, der sich mit den nationalsozialistischen Verbrechen an psychisch Kranken und Behinderten aus Nord- und Südtirol beschäftigt, Roger Pycha, ebenfalls Psychiater und Psychiotherapeut, der die Bändigungsversuche des Unnormalen in Südtirol thematisiert und der Philosoph Elmar Waibl, der einen Beitrag über „Kunst aus Krankheit, Kunst gegen Krankheit“ liefert. Norm und Normübertretung im Bereich der Kunst werden genauso behandelt wie die Möglichkeiten der Schulgestaltung zwischen Norm und Freiheit oder die Situation des Journalismus in Südtirol. Illustriert wurde die Ausgabe von sieben Künstlern des Ahrntaler Vereins Kunstmyst.

„Die neue Doppelnummer der […] ‚Arunda‘ ist zukunftsweisend“, so das Resümee einer Besprechung in der Tiroler Tageszeitung: „‚Aus der Norm‘ entspricht eigentlich unserer alltäglichen Normalität. Wir werden uns an das ‚Anormale‘ gewöhnen müssen, so der Grundtenor dieser ‚Arunda'“ (fdc: Anormales als Norm. In: TT, 29.10.1998)

Nachlese