2001 wurde im Vinschgau das Jahr der romanischen Kunst ausgerufen. Es gab zahlreiche Veranstaltungen, Führungen, eine Tagung sowie Filme und – auf Vorschlag Helmuth Pinggeras – diese Ausgabe der Arunda, die sich den Spuren der Romanik in Südtirol widmet.
Gianni Bodini, der sie konzipierte und herausgab, schreibt im Begleittext: „Es ist offensichtlich schwer, neue Aspekte über die Romanik aufzuzeigen, trotzdem haben wir es versucht. Zu den klassischen Themen reihen wir unübliche und neue: wir erfahren Neues über die Toponomastik, über romanisches Mauerwerk, über die Nutzung der Naturlandschaft (Wald), das Reisen und Pilgern und über die technische Revolution im Mühlenbau […]. All diese Themen belegen wir mit anschaulichem Bildmaterial.“ Diese Kombination von Vermittlung von Basiswissen, neuen Aspekten zum Thema und Veranschaulichung durch zahlreiche Abbildungen ist ebenso typisch für die Arunda wie der Blick auf „Verbindungen zu benachbarten und entfernteren Regionen […], um die Verflechtungen, den Entwicklungsprozess und die Verbreitung des Phänomens Romanik verständlich zu machen.“
So gelingt es dem Herausgeber, einen Band zu gestalten, der interessierte Laien ebenso grundlegend über diese kunstgeschichtliche Epoche des Mittelalters informiert, wie er dem Kenner neue und interessante Perspektiven auf das Thema eröffnet.